MPU wegen Betäubungsmittelverstoss

Hallo und einen Guten Tag,

manchmal sind die Fälle recht kompliziert oder schauen hoffnungslos aus. So auch bei einem jungen Mann, der  schon mehrfachem mit Verstoss gegen das Betäubungsmittelgestz aufgefallen ist. Auch mehrere Anläufe für eine MPU verliefen negativ. Dementsprechend mussten auch die Kontrollen der Drogenfreiheit immer wieder verlängert werden – was ins Geld geht. Da auch eine mehrmonatige Vorbereitungsmaßnahme in einem Institut im bergischen Land nicht den erhofften Erfolg brachte, stellte sich der junge Mann bei mir vor. Nach einem ausführlichen Telefongespräch erschien er dann einige Wochen später.

Letztlich war die Zusammenarbeit arbeitsreich aber sehr kooperativ abgelaufen. Und erst jetzt verstand der Mann, was der Sinn und das Ziel einer Medizinischen Begutachtung ist : den Nachweis zu erbringen, dass die persönlichen Motive des wiederholten Drogenkonsums ihm deutlich geworden sind und dass die Veränderungen wirklich ehrlich und offen vollzogen wurden und dass nun auch eine stabile Vorsorge gegen Krisenzeiten aufgebaut wird. Hört sich jetzt sehr einfach an, aber es war schon einiges an Arbeit notwendig.

Dass die MPU bestanden wurde, hing schon etwas am seidenen Faden . Der Gutachter hat sich in der Ergebnisfindung lange Zeit gelassen. Überraschenderweise hatte der Gutachter auch noch sehr alte Auffälligkeiten mit Alkohol in sein Gespräch aufgenommen, die mir im Vorgespräch nicht genannt wurden und auch nicht in den zu begutachtenden Fragestellungen seitens der Strassenverkehrsbehörde aufgeführt waren.

Aber heute kam der Anruf, dass das Ergebnis der MPU-Begutachtung vorliegt und alles gut ist.Ich hoffe, es bleibt auch so und wünsche dem jungen Mann immer eine GUTE FAHRT !

Achim Dupke