In den letzten Jahren nehmen die Verkehrsauffälligkeiten mit Drogen stark zu. Häufig treten dabei die Drogen Cannabis und Amphetamine auf. Auch im Rhein-Ruhrgebiet, z.B. im Bereich zwischen Oberhausen und Duisburg sind das eher beruhigende und entspannende Cannabis – Produkte ( „Gras“ , Haschisch ) und das eher anregende Amphetamin sehr weit verbreitet. Auch wenn diese Drogen sehr leicht zu beschaffen sind, so bleiben sie trotzdem gesetzlich verboten und haben im Strassenverkehr nichts zu suchen.
Der junge Mann ist Ende 20 und beschäftigt in einem großen Strassenbaubetrieb. Im Sommer gehören dabei viele Überstunden zum normale Alltag. Und des öfteren muss er auch am Samstag arbeiten. Da bleibt – zumindest in den Sommermonaten – nicht viel Zeit für Freizeit und Erholung.
In der kurzen Freizeit hat der Mann in den letzten Jahren, meist am Wochenende,Gras geraucht und Alkohol getrunken. Auf die Frage ,warum er das gemacht hat, meinte er, dass er damit schneller vom Stress der Arbeitswoche runterkäme. Und weil er auch Familie habe, eine Frau und eine kleine Tochter, und die wollen nicht , dass er den ganzen Arbeitsstress mit nach Hause bringt. Er soll dann ganz für die Familie Zeit haben. Aber es fällt ihm schwer, direkt nach der Arbeit die Ruhe zu finden. Auch hat er eigentlich nicht sofort am Arbeitsende die Lust, noch irgendwas mit der Tochter unternehmen zu wollen. Bei einem „Joint“ oder nach zwei , drei Flaschen Bier , die er meist schon noch am Arbeitsplatz trinke, ginge es ihm hinterher gut und er kann dadurch schnell „umschalten“ auf Freizeit. Dem typischen Geruch von Gras wirke er entgegen, indem er zuhause sofort die Kleidung wechsele.
Motive für den Cannabis – Konsum
Auf die nochmalige Nachfrage, was er denn mit dem Rauchen von Cannabis für sich erreichen wolle, musste er erst einmal nachdenken. Langsam erfragte ich schrittweise seine Hintergründe für den Cannabis-Konsum. Der Mann war nur am arbeiten, zumindest in den Sommermonaten. Ein Hobby hatte er nicht, dafür war er immer zu ausgelaugt von seiner Arbeit. Der Kopf war nach 12 Stunden Arbeit so träge, dass er eigentlich an gar nichts mehr denken konnte. Durch einen Tipp eines Kollegen, kam er dann zum Gras. Und erstaunlicherweise konnte er nach wenigen Zügen an der Zigarette mit Gras, schnell entspannen. Die Schultern wurden locker, das Gesicht entspannte sich, der Kopf war angenehm leicht. Er konnte Witze machen, Spass haben, und er konnte innerhalb kürzester Zeit von der Arbeit umschalten auf Freizeit.
Über mögliche Gefahren für sich selbst oder für andere, wenn er noch mit dem Auto fahren musste, da machte er sich keine Gedanken. “ Es ist doch nie etwas passiert. Ich habe immer gut aufgepasst, bin nie schnell gefajhren“. Und wenn er mal mit einem Kollegen in Duisburg oder Oberhausen oder in Dortmund mit dem Auto unterwegs war, dann sei ja meistens ein Kumpel gefahren. Naja, vielleicht war es so. Aber er wurde schliesslich in Duisburg von einer Polizeistreife positiv auf THC kontrolliert.
Der Mann hatte in einem MPU-Institut in Duisburg und in Essen bereits viele Stunden in einem MPU-Kurs verbracht. Er war aber nicht so zufrieden damit, da sich anscheinend kein Ende des MPU-Kurs ergeben wollte. Immer hiess es für ihn, er brauche noch ein paar Stunden mehr , bis er für die MPU fit sei. Er hörte dann dort auf, nachdem er mit einem Kollegen darüber gesprochen hatte und der Kollege gab ihm dann meine Telefonnummer.
Meine MPU-Vorbereitung dauerte 1 ganzen Tag.
Den Nachweis der Drogenfreiheit ( Abstinenznachweis ) erbrachte der Mann zum einen über die Haaranalyse für 6 Monate und dann über nochmals 6 Monate mit dem Urin-Screening. In diesem Fall hatte ich den Mann zur Begutachtungstelle der PIMA-MPU-GmbH in Lippstadt empfohlen. Was dann auch mit einem erfolgreichen Gutachten endete. Zwar war der gute Mann mehr aus der Gegend zwischen Duisburg und Oberhausen und auch dort gibt es MPU-Begutachtungsstellen. Aber ich meinte, dass er mit seiner etwas mundfaulen Art eher besser bei der PIMA-MPU-GmbH in Lippstadt aufgehoben sei.
Schutz vor Rückfall in den Cannabis – Konsum
Ein wichtiger Teil unserer Arbeit bestand u.a. darin, dem Mann klarzumachen, dass er seinen Arbeitsalltag ändern muss. Denn genau diese Arbeitsüberlastung hatte ihn dahergebracht. Das ist oft leichter gesagt als getan. Aber nach einigen Wochen hatte er es erreicht, dass er in der Firma eine etwas andere Tätigkeit in einer anderen Abteilung bekam. Dort gibt es nicht so viele Überstunden und an einigen Samstagen kann er zuhause sein. Sein Hobby ist etwas, das er schon als Kind und Jugendlicher gerne machte : er hat sich eine kleine Kaninchenzucht angeschafft und verbringt mit der Familie dort im Garten der Schwiegereltern viel Zeit. Das hilft ihm zu entspannen, er freut sich und hat auch ab und zu die Möglichkeit mal in die Stadt zu Freunden nach Oberhausen, Mülheim oder Dortmund zu fahren. Oder zu den Eltern und Schwiegereltern zum Essen zu fahren, oder mit der Familie ins Kino, ins CENTRO in Oberhausen oder zum Schwimmen.
Abstinenz nachweisen wegen Cannabis und Alkohol am Steuer
Bei allen Drogen muss vor der MPU eine Abstinenz nachgewiesen werden. Dafür gibt es zwei Wege: zum einen über den Urintest , Urinscreening, oder über die Haaranalyse. Bei dem Abstinenzzeitraum, der nachzuweisen ist, geht man immer von 12 Monaten aus. Einzig bei Cannabis kann nach Absprache mit dem Arzt eventuell auf einen Zeitraum von 6 Monaten beim Abstinenznachweis gegangen werden. Dafür darf es aber nur zu einem sehr seltenen und zudem auch sehr kurzdauernden THC-Konsum gekommen sein. Bei allen anderen Drogen , egal ob es pflanzliche, tierische oder synthetische Ausgangsprodukte sind, wird immer die einjährige Abstinenz mittels Urin-Screening oder wahlweise Haaranalyse gefordert. In diesem Falle war neben THC auch Alkohol konsumiert worden. Hier war es erforderlich, dass die Abstinenz auf Alkohol und Cannabis nachgewiesen werden musste.
Die MPU wegen Cannabis und Alkohol hat der Mann erfolgreich bestanden. Ich freue mich mit ihm und wünsche ihm immer eine gute und sichere Fahrt! Wenn du auch eine MPU machen musst , dann setze dich mit mir für eine Terminabsprache in Verbindung.
Eine gute Vorbereitung für deine MPU an 1 Tag. Auch die weiteste Anreise lohnt sich für dich !
Standorte:
- >>> Karte Rüthen Praxisanschrift : Achim Dupke, Friedrich-Spee-Str. 12, 59602 Rüthen / Kreis Lippstadt – Soest ,
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Rüthen ist eine westfälische Kleinstadt mit ca. 12.500 Einwohnern, ist ein Schulzentrum mit allen Schulen einschliesslich Gymnasium. Sie liegt im Landkreis Lippstadt-Soest etwa auf der Höhe und mittig zwischen Dortmund (80 Km) und Kassel (80 Km) sehr nah der Autobahn A 44. Umgebende Städte sind Warstein, Anröchte, Büren, Geseke, Erwitte, Meschede, Brilon, Marsberg, Warstein, Arnsberg, Menden, Iserlohn, Hemer, Lippstadt (20 Km) mit einem Bahnhof und IC-Verbindung , Soest (25 Km), Werl, Hamm, Unna, Lünen, Kamen,Marl, (50 Km), Rietberg, Delbrück, Paderborn, Lippspringe, Salzkotten,Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh, Halle, Idiotentest , Oelde, (40 Km), Höxter, Lemgo, Detmold, Minden, Herford, Hildesheim, Bad Nenndorf, Bad Oeynhausen, Bielefeld (70 Km). Etwas entfernter sind Bochum, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Dortmund, Schwerte, Essen, Duisburg, Oberhausen, Solingen, MPU-Kurs, Wuppertal, Remscheid, Düsseldorf, Aachen, Leverkusen, Köln, Neuss, Bonn, Kassel, Psychologe, Verkehrspsychologe, Siegen, Sundern, Olpe, Hagen, Lüdenscheid, Münster , Bünde, Osnabrück, Coesfeld und Warendorf, Hannover, Braunschweig, Magdeburg, Kassel, Warburg, Marburg, Gießen, Göttingen, Erfurt .( ca. 80 – 100 Km)
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